miniature of ambulance and doctor

112 – Bei Anruf WLAN

So kreativ versorgte CEMA Einrichtungen mit WLAN und Videotelefonie.

Ein Sonder-Award für alle deutschen Microsoft-Partner – so ehrte Microsoft Deutschland den Einsatz und Ideenreichtum seiner Partner während der ersten Welle von COVID-19. Einige besonders kreative Beispiele, die sich auch über Covid-19 hinaus bewähren, wollen wir Ihnen deshalb gern näher vorstellen. Den Anfang macht der WLAN-Krankenwagen von CEMA:

„Ganz schlimm war der Shutdown für die Jugendeinrichtungen“, erzählt Clemens Wetzel, Projektmanager bei CEMA. Durch die Pandemie waren Jugendliche und Senioren in Einrichtungen der Diakonie Ruhr von jetzt auf gleich abgeschnitten von ihren Familien und Freunden. Die Isolation schützte die Gesundheit, belastete aber zugleich die Psyche der Betroffenen. Die Diakonie wollte etwas tun – und holte sich Hilfe bei CEMA. Der Microsoft-Partner hatte den Sozialen Träger bereits vor Corona mit Microsoft 365 und Microsoft Teams ausgestattet. Nun sollte er helfen, die Einrichtungen für Senioren und Jugendliche mit Videotelefonie zu versorgen, um den wichtigen Kontakt zu Bezugspersonen aufrecht zu erhalten.

Die Herausforderung für Clemens Wetzel und sein Team: Wie bekommt man rund 30 Einrichtungen schnell mit WLAN und Videotelefonie versorgt – möglichst ohne die Gebäude zu betreten und die 150 benötigten Devices anzufassen? Und das Team setzte sich noch ein weiteres Ziel: Die bereits stark belasteten Pflegekräfte und Betreuer*innen sollten sich auf gar keinen Fall auch noch mit IT-Aufgaben befassen müssen. Alle Geräte mussten also komplett Ready-to-use in die Einrichtungen.

Gut, wenn in einer solchen Situation der Projektleiter einen ausgemusterten Krankenwagen besitzt. „Ich hatte ihn eigentlich kurz davor gekauft, um ihn als Camper umzubauen“, sagt Wetzel. Nicht für den eigenen Urlaub, sondern um damit Freiwillige des „Verein für Soziale Dienste International e.V.“, bei dem Wetzel Mitglied ist, aus Hotspot-Regionen zurückzuholen. Nun kam der Krankenwagen zuerst als Access-Point vor Ort für die Diakonie Ruhr zum Einsatz. „Er war ideal, da Verkabelung, Steckdosen und mehr ja schon drin waren“, so Wetzel. Der Wagen wurde zum mobilen Arbeitsplatz des Teams aus drei Netzwerktechnikern und vier Auszubildenden umfunktioniert – inklusive Etikettendrucker für die Devices und Kaffeemaschine.

Die CEMA bereitete die 150 Geräte mit Windows Autopilot und Microsoft Intune vor. Dadurch mussten die Devices fast gar nicht angefasst werden. Bei der Abwicklung des Geräteversands half der Verein für Soziale Dienste International mit seiner Infrastruktur. Danach arbeitete das Team von mobilen Access-Point vor Ort daran, die aufwändige Infrastruktur aufzubauen, um die Einrichtungen mit WLAN auszustatten. Nur noch ein einziger Techniker musste so – unter strengen Hygienemaßnahmen – in die Einrichtungen, um sich um finale Verkabelungen zu kümmern. Mit dem WLAN-Krankenwagen konnte das Team im Schnitt eine Einrichtung an einem halben Tag versorgen und das Projekt so fast in Zero Touch und knapp zwei Monaten umsetzen.

Inzwischen ist der Krankenwagen wie geplant im Einsatz für die Sozialen Dienste International, aber diese Form der Projektumsetzung kann sich Wetzel auch in Zukunft gut vorstellen: „Statt beim Kunden Raum zu blockieren, bietet es sich eigentlich an, mit einem eigenen mobilen Access-Point zu kommen, wo alles direkt griffbereit ist.“ Durch diesen unkonventionellen Ansatz hat CEMA den Shutdown für viele Menschen erträglicher zu machen – vor allem für viele Jugendlichen: Die waren laut Wetzel überglücklich, als sie dank der Tabletts ihre Familien und Freunde wiedersehen konnten.

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